- Parallaxenfehler
- Parallelendmaß
- Passfeder
- PG Stahlpanzerrohrgewinde
- Pneumatische Spannelemente
- Poka Yoke
- Polykristalliner Diamant
- Polygonalschaft
- Präzisions-Spannzangenfutter
- Prototyp & Prototyping
- Prozessüberwachung
- Prüfdorn
- Prüfen
- Prüfmittelfähigkeit
- Prüfmittelverwaltung
- Prüfstifte



Parallaxenfehler
Das aus dem Griechischen stammende Wort Parallaxe bedeutet Abstand und bezeichnet die scheinbare Verschiebung eines Objektes vor dessen Hintergrund, wenn dieses von verschieden Standpunkten anvisiert wird. Bei Menschen mit zwei gesunden Augen ermöglicht dieser Effekt erst das räumliche Sehen, ist aber auch der Grund für den so genannten Parallaxenfehler. Bedingt durch den Augenabstand kann es beim Ablesen eines Zeigers auf einer analogen Skala zu falschen Messwerten kommen. Man kann diesem Effekt vorbeugen, indem man den Kopf orthogonal zur Skala hält, weil dann der unterschiedliche Blickwinkel der Augen das Bild nur hinsichtlich der Länge des Zeigers, nicht aber im Hinblick auf die Hintergrundskalierung beeinflusst. Beim Nonius wird die Ablesegenauigkeit durch zwei gegeneinander bewegliche Skalen erreicht, deren Skalenabstände in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen und die dann zur Deckung gebracht werden.


Parallelendmaß
Endmaße sind kleine Blöcke zum Prüfen und Kalibrieren von Messgeräten und Prüfmitteln oder dienen als sekundäre Normale zum direkten Messen. Sie bestehen aus Stahl, Hartmetall oder Keramik und verkörpern eine bestimmte Länge mit einer hohen Genauigkeit (Maßverkörperung). Endmaße gibt es in verschiedenen Formen, beispielsweise als Parallel-, Winkel-, Kugel- oder Zylinderendmaße.


Passfeder
Eine Passfeder (auch Federkeil) ist ein Maschinenelement aus dem Maschinenbau und wird zur Realisierung einer Welle-Nabe-Verbindung benutzt. Die Verbindung ist formschlüssig und dient zur Übertragung von Drehmomenten (zum Beispiel Antriebswelle - Zahnrad).


PG Stahlpanzerrohrgewinde
Stahlpanzerrohrgewinde sind eine Gruppe von historischen Gewinden. Flankenwinkel: 80°. Geringe Gewindetiefe. Die genaue Spezifikation dieses Gewindetyps ist in der DIN-Norm DIN 40430 festgelegt. Das sogenannte Stahlpanzerrohrgewinde, Bezeichnung PG (+Kennzahl), nach DIN 40430 ist eine in der Elektroinstallation verwendete Größeneinheit für Gewinde, welche vor allem im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz und Österreich) verwendet wird. Die Kennzahl bezeichnet in etwa den maximalen Kabeldurchmesser in Millimeter.


Pneumatische Spannelemente
Pneumatische Spannelemente bilden eine bedeutsame Kategorie von Vorrichtungen, die in der Fertigungstechnik zur Werkstückspannung eingesetzt werden. Im Unterschied zu hydraulischen Spannelementen nutzen pneumatische Systeme Luft oder Gase als Druckübertragungsmedium. Dieses Konzept ermöglicht die Erzeugung von Spannkräften durch die Verdichtung von Luft oder Gasen.

Die Funktionsweise pneumatischer Spannelemente basiert auf dem Boyle-Mariotte-Gesetz, auch als das Gesetz des idealen Gases bekannt. Gemäß diesem Gesetz verhält sich das Volumen eines Gases umgekehrt proportional zum Druck, sofern die Temperatur konstant bleibt. Bei pneumatischen Spannelementen wird Luft oder ein bestimmtes Gas in einem geschlossenen System verdichtet, wodurch der Druck im Inneren des Systems ansteigt.

Der erzeugte Druck in dem pneumatischen System wird daraufhin verwendet, um die benötigte Spannkraft auf das Werkstück auszuüben. Dies erfolgt durch Übertragung des Drucks auf das Spannelement, das das Werkstück sicher fixiert. Der erzeugte Druck wird somit in Form von Spannkraft auf das Werkstück übertragen, um während der Bearbeitung eine sichere und präzise Fixierung sicherzustellen.

Pneumatische Spannelemente weisen diverse Vorteile auf:
Schnelle Reaktionszeiten: Pneumatische Systeme können Druck in kurzer Zeit aufbauen und abbauen, was zu raschen Spann- und Entspannvorgängen führt.
Einfache Steuerung: Der Druckluft- oder Gasfluss kann mühelos durch Ventile gesteuert werden, um die gewünschte Spannkraft zu erzeugen und anzupassen.
Saubere Anwendung: Pneumatische Systeme verwenden Luft oder Gase, wodurch eine saubere Arbeitsumgebung gefördert wird, da keine Öle oder Flüssigkeiten erforderlich sind.
Vielseitige Anwendungen: Pneumatische Spannelemente finden Anwendung in einer breiten Palette von Industriezweigen, von der Metallbearbeitung bis zur Elektronikmontage.

Zusammengefasst bieten pneumatische Spannelemente eine wirksame Methode zur Werkstückspannung, die mithilfe von Druckluft oder Gasen erhebliche Spannkräfte erzeugen kann. Ihre zügige Reaktionszeit und unkomplizierte Steuerung machen sie zu einer begehrten Wahl in der Fertigungsindustrie, um Werkstücke während der Bearbeitung sicher und akkurat zu fixieren.


Poka Yoke
Poka-Yoke, "????" (ausgesprochen poh-kah-yoh-keh), bedeutet im japanischen Fehlervermeidung oder Irrtumsschutz. Dabei handelt es sich um eine Lean-Methode, die das Eintreten von Fehlern verhindert, indem ein Vorgang oder eine Aktivität fehlersicher ("narrensicher") gestaltet wird.


Präzisions-Spannzangenfutter
Das Präzisions-Spannzangenfutter ist eine Weiterentwicklung des gängigen ER-Spannsystems für die Hochpräzisionsbearbeitung, insbesondere für das Spannen von Fräswerkzeugen im hohen Drehzahlbereich (HSC-Bearbeitung)
bei kleinen Schaftdurchmessern. Der Vorteil des Präzisions-Spannzangenfutter liegt in der höheren Genauigkeit bei bestem Rundlauf, auch bei hohen Drehzahlen. Diese Genauigkeit ist für viele Fräsprozesse in der Mikrobearbeitung, Medizin- und Luftfahrtindustrie erforderlich. Die Wuchtgüte ist höher, gepaart mit einer höheren Dämpfung. Dies ermöglicht den Anwendern spiegelglatte Oberflächen mit Fräswerkzeugen herzustellen. Präzisions-Spannzangenfutter sind Allrounder bei leichtem Handling. Innerhalb einer Aufnahme können bis zu 12 verschiedene Durchmesser in der jeweiligen Präzisionsspannzange gespannt werden. In der Anwendung ist man flexibel und erreicht dennoch eine Rundlaufgenauigkeit von weniger als 3µm bei 3xD, ein wichtiger Faktor in der Hochpräzisionsbearbeitung.


Prüfdorn
Zur Abnahme von Werkzeugmaschinen gemäß ISO-Empfehlung R230 oder zur Überprüfung der Werkzeugspindel.
Prüfdorne sind für fast alle maschinenseitigen Anschlusstypen und -größen erhältlich.
Werkstoff: Material 16MnCr5
Ausdehnungskoeffizient: 11,5 bei 20 - 100°C


Prüfen
Unter dem Begriff „Prüfen" versteht man ein Feststellverfahren, in welchem festgestellt werden soll, inwieweit ein Prüfobjekt eine Forderung erfüllt. Beim Testen hingegen wird festgestellt, ob ein Prüfobjekt eine Anforderung erfüllt oder nicht.


Prüfmittelfähigkeit
Wiederholgenauigkeit bzw. Maß für die Wiederholpräzision eines Prüfmittels.Durchführung: 25 bis 50 Wiederholmessungen mit dem Prüfmittel an einem Normal unter Beachtung einiger Spielregeln, wie z.B. das vorherige Kalibrieren, sowie Justieren des Messsystems oder die Position des Normals, die während den Messungen immer gleich bleiben sollte.


Prüfmittelverwaltung PMV
Die PMV umfasst alle Bereiche in Bezug auf Prüfmittel:

- Prüfmittelbeschaffung
- Prüfmittelfähgkeit
- Terminüberwachung der Prüfmittel, d.h. Kalibriertermine etc.
- Prüfmittelausgabe
- Prüfmittelkosten
Die PMV stellt sicher, dass kein Prüfmittel zum Zeitpunkt seines Einsatzes unfähig ist, sprich die Prüfmittelfähigkeit nicht gegeben ist.


Prüfstifte
Ein Prüfstift ist ein präzises Prüf- und Messmittel, das in verschiedenen Kalibrier- und Toleranzklassen erhältlich ist. Prüfstifte werden in der Regel aus Lehrenstahl mit einer Härte von 60 - 64 HRC nach DIN 2269 hergestellt und bei einer Temperatur von 20° C ± 1° C geprüft1. Sie sind vielseitig einsetzbar und können zur Kontrolle von Bohrungen oder Abständen, zum Messen von Prismen sowie als Einstellnormal verwendet werden.


Werkzeugaufnahmen mit Polygonalschaft [PSK]
Polygonaler Hohlschaftkegel mit Plananlage ISO 26623-1

Sandvik Coromant präsentierte 1990 unter dem Markennamen Coromant Capto® einen Polygonalen Hohlschaftkegel mit Plananlage, entwickelt für alle Anwendungsarten - Drehen, Fräsen und Bohren.

2008 dann als ISO/DIS 26623-Standard für „Polygonale Kegelschnittstellen mit Flasch-Kontaktfläche" normiert [ISO 26623-1:2008]. Der Standard deckte bislang die Flanschgrößen 32 bis 80 (C3 bis C8) ab und wurde im Juli 2013 um die Polygonschaftgröße 100 (C10) erweitert [ISO 26623-1:2014].


Prototyp & Prototyping
Ein Prototyp oder Prototyping ist ein funktionsfähiges und oft vereinfachtes Versuchsmodell eines geplanten Produkts oder Bauteils. Es dient dazu, verschiedene Aspekte des geplanten Endprodukts zu bewerten und zu überprüfen, bevor die Massenproduktion beginnt. Ein Prototyp kann in Bezug auf Technik, Benutzerfreundlichkeit, Form und Herstellung dem finalen Produkt ähneln.

In komplexen Entwicklungsprozessen ist es üblich, mehrere Prototypen zu erstellen, um verschiedene Ziele zu erreichen. Einer der Hauptzwecke von Prototypen ist die Überprüfung von ergonomischen und gestalterischen Merkmalen sowie die Durchführung erster Gebrauchstests. Diese Tests ermöglichen Ingenieuren und Designern, das Produkt aus Sicht des Endnutzers zu bewerten und Anpassungen vorzunehmen, um die bestmögliche Benutzererfahrung sicherzustellen.

Je nach den Anforderungen können auch mechanische, thermische oder klimatische Eigenschaften des Prototyps überprüft werden. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass das Produkt den erforderlichen Standards und Anforderungen entspricht und unter verschiedenen Bedingungen zuverlässig funktioniert.

Der Einsatz von Prototypen erfolgt in der Regel zu Beginn des Entwicklungsprozesses. Dies ermöglicht es, frühzeitig Testergebnisse zu erhalten und den Entwicklungsprozess zu optimieren. Durch den Vergleich zwischen Theorie und praktischer Umsetzung können potenzielle Probleme erkannt und mögliche Schwachstellen identifiziert werden.

Im technischen Bereich spielt das Prototyping eine wichtige Rolle bei der Überführung von theoretischen Konzepten in reale Produkte. Es bietet die Möglichkeit, Ideen zu validieren, bevor umfangreiche Investitionen in die Massenproduktion getätigt werden. Durch die Identifizierung und Behebung von Problemen in einem frühen Stadium können kostspielige Fehler und Verzögerungen vermieden werden.

Insgesamt ist das Prototyping ein entscheidender Schritt im Produktentwicklungsprozess, der es ermöglicht, innovative Ideen zu testen, Produkte zu optimieren und letztendlich qualitativ hochwertige und zuverlässige Endprodukte auf den Markt zu bringen.


Prozessüberwachung
Der reibungslose Informationsaustausch zwischen einer CNC-Maschine und einer Vorrichtung spielt eine entscheidende Rolle in der Fertigungstechnik, um die Prozesssicherheit zu gewährleisten. Dieser Austausch wird durch ein Überwachungssystem realisiert, das sicherstellt, dass die Bearbeitungsvorgänge korrekt und gemäß den erforderlichen Parametern ausgeführt werden.

Die Prozesssicherheit in der Fertigung ist von höchster Wichtigkeit, da sie sicherstellt, dass die hergestellten Produkte den Qualitätsstandards entsprechen und die Fertigungsabläufe reibungslos verlaufen. Um dies sicherzustellen, werden Kontrolleinrichtungen eingesetzt, die alle relevanten Prozessparameter überprüfen, noch bevor die eigentliche Bearbeitung beginnt.

Diese Parameter können verschiedene Aspekte umfassen, wie die Anzahl der Werkstücke, die Auflagen und die Positionskontrolle, den Spanndruck und viele weitere. Die Kontrolleinrichtung gewährleistet, dass all diese Parameter den festgelegten Anforderungen entsprechen, bevor die Maschine für die Bearbeitung freigegeben wird. Dadurch wird sichergestellt, dass alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind, um einen erfolgreichen und qualitativ hochwertigen Bearbeitungsprozess sicherzustellen.

Der Informationsaustausch zwischen der CNC-Maschine und der Vorrichtung erfolgt in der Regel über spezifische Schnittstellen oder Kommunikationsprotokolle. Diese ermöglichen es der Maschine, Daten von der Vorrichtung zu empfangen und umgekehrt, um sicherzustellen, dass beide Systeme synchronisiert sind und alle erforderlichen Informationen zur Verfügung haben.

Die Freigabe für den Betrieb der Maschine erfolgt erst nach erfolgreicher Überprüfung und Erfüllung aller prozessrelevanten Parameter. Dies gewährleistet, dass die Bearbeitung erst beginnt, wenn die richtigen Bedingungen erfüllt sind, um eine optimale Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.

Insgesamt trägt der Informationsaustausch zwischen CNC-Maschine und Vorrichtung wesentlich zur Effizienz, Genauigkeit und Qualität der Fertigungsprozesse bei. Durch die Integration von Überwachungssystemen und Kontrolleinrichtungen wird sichergestellt, dass die Prozesssicherheit gewährleistet ist und die Produkte den hohen Qualitätsstandards entsprechen, die in der heutigen Fertigungsindustrie gefordert werden.


Polykristalliner Diamant
Polykristalliner Diamant (PKD, engl. PCD) ist eine synthetisch hergestellte, extrem harte, untereinander verwachsene Masse von Diamantpartikeln mit Zufallsorientierung in einer Metallmatrix.

Sie wird hergestellt durch Zusammensintern ausgewählter Diamantpartikel bei hohem Druck und hoher Temperatur. Der Sinterprozess wird streng innerhalb des stabilen Bereichs von Diamant kontrolliert, dabei entsteht eine extrem harte und verschleißfeste Struktur.

PKD wird eingesetzt als Schneidstoff in Zerspanungswerkzeugen der Holz-, Kunststoff- und Nichteisenmetall-Bearbeitung.

Eine wirtschaftliche Bearbeitung von Stahl lässt die hohe Affinität des Eisens zum Kohlenstoff des Diamanten nur in seltenen Fällen zu. Der Kohlenstoff aus dem Diamanten diffundiert nämlich mit zunehmender Temperatur in den Stahl, wodurch die Standzeit des Werkzeugs stark begrenzt ist. Durch starkes Kühlen mit CO2-Flocken oder kaltem Gas lässt sich jedoch die Standzeit erheblich verlängern. Als Alternative wird in der Stahlbearbeitung Polykristallines kubisches Bornitrid (CBN) verwendet.

Die Kurzbezeichnung für polykristallinen Diamant nach ISO 513 ist „DP" (mit Bindemittel) bzw. „DD" (ohne Bindemittel).


Passfeder
Eine Passfeder (auch Federkeil) ist ein Maschinenelement aus dem Maschinenbau und wird zur Realisierung einer Welle-Nabe-Verbindung benutzt. Die Verbindung ist formschlüssig und dient zur Übertragung von Drehmomenten (zum Beispiel Antriebswelle - Zahnrad).


 

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- Prozessüberwachung
- Prüfdorn
- Prüfen
- Prüfmittelfähigkeit
- Prüfmittelverwaltung
- Prüfstifte



Parallaxenfehler
Das aus dem Griechischen stammende Wort Parallaxe bedeutet Abstand und bezeichnet die scheinbare Verschiebung eines Objektes vor dessen Hintergrund, wenn dieses von verschieden Standpunkten anvisiert wird. Bei Menschen mit zwei gesunden Augen ermöglicht dieser Effekt erst das räumliche Sehen, ist aber auch der Grund für den so genannten Parallaxenfehler. Bedingt durch den Augenabstand kann es beim Ablesen eines Zeigers auf einer analogen Skala zu falschen Messwerten kommen. Man kann diesem Effekt vorbeugen, indem man den Kopf orthogonal zur Skala hält, weil dann der unterschiedliche Blickwinkel der Augen das Bild nur hinsichtlich der Länge des Zeigers, nicht aber im Hinblick auf die Hintergrundskalierung beeinflusst. Beim Nonius wird die Ablesegenauigkeit durch zwei gegeneinander bewegliche Skalen erreicht, deren Skalenabstände in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen und die dann zur Deckung gebracht werden.


Parallelendmaß
Endmaße sind kleine Blöcke zum Prüfen und Kalibrieren von Messgeräten und Prüfmitteln oder dienen als sekundäre Normale zum direkten Messen. Sie bestehen aus Stahl, Hartmetall oder Keramik und verkörpern eine bestimmte Länge mit einer hohen Genauigkeit (Maßverkörperung). Endmaße gibt es in verschiedenen Formen, beispielsweise als Parallel-, Winkel-, Kugel- oder Zylinderendmaße.


Passfeder
Eine Passfeder (auch Federkeil) ist ein Maschinenelement aus dem Maschinenbau und wird zur Realisierung einer Welle-Nabe-Verbindung benutzt. Die Verbindung ist formschlüssig und dient zur Übertragung von Drehmomenten (zum Beispiel Antriebswelle - Zahnrad).


PG Stahlpanzerrohrgewinde
Stahlpanzerrohrgewinde sind eine Gruppe von historischen Gewinden. Flankenwinkel: 80°. Geringe Gewindetiefe. Die genaue Spezifikation dieses Gewindetyps ist in der DIN-Norm DIN 40430 festgelegt. Das sogenannte Stahlpanzerrohrgewinde, Bezeichnung PG (+Kennzahl), nach DIN 40430 ist eine in der Elektroinstallation verwendete Größeneinheit für Gewinde, welche vor allem im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz und Österreich) verwendet wird. Die Kennzahl bezeichnet in etwa den maximalen Kabeldurchmesser in Millimeter.


Pneumatische Spannelemente
Pneumatische Spannelemente bilden eine bedeutsame Kategorie von Vorrichtungen, die in der Fertigungstechnik zur Werkstückspannung eingesetzt werden. Im Unterschied zu hydraulischen Spannelementen nutzen pneumatische Systeme Luft oder Gase als Druckübertragungsmedium. Dieses Konzept ermöglicht die Erzeugung von Spannkräften durch die Verdichtung von Luft oder Gasen.

Die Funktionsweise pneumatischer Spannelemente basiert auf dem Boyle-Mariotte-Gesetz, auch als das Gesetz des idealen Gases bekannt. Gemäß diesem Gesetz verhält sich das Volumen eines Gases umgekehrt proportional zum Druck, sofern die Temperatur konstant bleibt. Bei pneumatischen Spannelementen wird Luft oder ein bestimmtes Gas in einem geschlossenen System verdichtet, wodurch der Druck im Inneren des Systems ansteigt.

Der erzeugte Druck in dem pneumatischen System wird daraufhin verwendet, um die benötigte Spannkraft auf das Werkstück auszuüben. Dies erfolgt durch Übertragung des Drucks auf das Spannelement, das das Werkstück sicher fixiert. Der erzeugte Druck wird somit in Form von Spannkraft auf das Werkstück übertragen, um während der Bearbeitung eine sichere und präzise Fixierung sicherzustellen.

Pneumatische Spannelemente weisen diverse Vorteile auf:
Schnelle Reaktionszeiten: Pneumatische Systeme können Druck in kurzer Zeit aufbauen und abbauen, was zu raschen Spann- und Entspannvorgängen führt.
Einfache Steuerung: Der Druckluft- oder Gasfluss kann mühelos durch Ventile gesteuert werden, um die gewünschte Spannkraft zu erzeugen und anzupassen.
Saubere Anwendung: Pneumatische Systeme verwenden Luft oder Gase, wodurch eine saubere Arbeitsumgebung gefördert wird, da keine Öle oder Flüssigkeiten erforderlich sind.
Vielseitige Anwendungen: Pneumatische Spannelemente finden Anwendung in einer breiten Palette von Industriezweigen, von der Metallbearbeitung bis zur Elektronikmontage.

Zusammengefasst bieten pneumatische Spannelemente eine wirksame Methode zur Werkstückspannung, die mithilfe von Druckluft oder Gasen erhebliche Spannkräfte erzeugen kann. Ihre zügige Reaktionszeit und unkomplizierte Steuerung machen sie zu einer begehrten Wahl in der Fertigungsindustrie, um Werkstücke während der Bearbeitung sicher und akkurat zu fixieren.


Poka Yoke
Poka-Yoke, "????" (ausgesprochen poh-kah-yoh-keh), bedeutet im japanischen Fehlervermeidung oder Irrtumsschutz. Dabei handelt es sich um eine Lean-Methode, die das Eintreten von Fehlern verhindert, indem ein Vorgang oder eine Aktivität fehlersicher ("narrensicher") gestaltet wird.


Präzisions-Spannzangenfutter
Das Präzisions-Spannzangenfutter ist eine Weiterentwicklung des gängigen ER-Spannsystems für die Hochpräzisionsbearbeitung, insbesondere für das Spannen von Fräswerkzeugen im hohen Drehzahlbereich (HSC-Bearbeitung)
bei kleinen Schaftdurchmessern. Der Vorteil des Präzisions-Spannzangenfutter liegt in der höheren Genauigkeit bei bestem Rundlauf, auch bei hohen Drehzahlen. Diese Genauigkeit ist für viele Fräsprozesse in der Mikrobearbeitung, Medizin- und Luftfahrtindustrie erforderlich. Die Wuchtgüte ist höher, gepaart mit einer höheren Dämpfung. Dies ermöglicht den Anwendern spiegelglatte Oberflächen mit Fräswerkzeugen herzustellen. Präzisions-Spannzangenfutter sind Allrounder bei leichtem Handling. Innerhalb einer Aufnahme können bis zu 12 verschiedene Durchmesser in der jeweiligen Präzisionsspannzange gespannt werden. In der Anwendung ist man flexibel und erreicht dennoch eine Rundlaufgenauigkeit von weniger als 3µm bei 3xD, ein wichtiger Faktor in der Hochpräzisionsbearbeitung.


Prüfdorn
Zur Abnahme von Werkzeugmaschinen gemäß ISO-Empfehlung R230 oder zur Überprüfung der Werkzeugspindel.
Prüfdorne sind für fast alle maschinenseitigen Anschlusstypen und -größen erhältlich.
Werkstoff: Material 16MnCr5
Ausdehnungskoeffizient: 11,5 bei 20 - 100°C


Prüfen
Unter dem Begriff „Prüfen" versteht man ein Feststellverfahren, in welchem festgestellt werden soll, inwieweit ein Prüfobjekt eine Forderung erfüllt. Beim Testen hingegen wird festgestellt, ob ein Prüfobjekt eine Anforderung erfüllt oder nicht.


Prüfmittelfähigkeit
Wiederholgenauigkeit bzw. Maß für die Wiederholpräzision eines Prüfmittels.Durchführung: 25 bis 50 Wiederholmessungen mit dem Prüfmittel an einem Normal unter Beachtung einiger Spielregeln, wie z.B. das vorherige Kalibrieren, sowie Justieren des Messsystems oder die Position des Normals, die während den Messungen immer gleich bleiben sollte.


Prüfmittelverwaltung PMV
Die PMV umfasst alle Bereiche in Bezug auf Prüfmittel:

- Prüfmittelbeschaffung
- Prüfmittelfähgkeit
- Terminüberwachung der Prüfmittel, d.h. Kalibriertermine etc.
- Prüfmittelausgabe
- Prüfmittelkosten
Die PMV stellt sicher, dass kein Prüfmittel zum Zeitpunkt seines Einsatzes unfähig ist, sprich die Prüfmittelfähigkeit nicht gegeben ist.


Prüfstifte
Ein Prüfstift ist ein präzises Prüf- und Messmittel, das in verschiedenen Kalibrier- und Toleranzklassen erhältlich ist. Prüfstifte werden in der Regel aus Lehrenstahl mit einer Härte von 60 - 64 HRC nach DIN 2269 hergestellt und bei einer Temperatur von 20° C ± 1° C geprüft1. Sie sind vielseitig einsetzbar und können zur Kontrolle von Bohrungen oder Abständen, zum Messen von Prismen sowie als Einstellnormal verwendet werden.


Werkzeugaufnahmen mit Polygonalschaft [PSK]
Polygonaler Hohlschaftkegel mit Plananlage ISO 26623-1

Sandvik Coromant präsentierte 1990 unter dem Markennamen Coromant Capto® einen Polygonalen Hohlschaftkegel mit Plananlage, entwickelt für alle Anwendungsarten - Drehen, Fräsen und Bohren.

2008 dann als ISO/DIS 26623-Standard für „Polygonale Kegelschnittstellen mit Flasch-Kontaktfläche" normiert [ISO 26623-1:2008]. Der Standard deckte bislang die Flanschgrößen 32 bis 80 (C3 bis C8) ab und wurde im Juli 2013 um die Polygonschaftgröße 100 (C10) erweitert [ISO 26623-1:2014].


Prototyp & Prototyping
Ein Prototyp oder Prototyping ist ein funktionsfähiges und oft vereinfachtes Versuchsmodell eines geplanten Produkts oder Bauteils. Es dient dazu, verschiedene Aspekte des geplanten Endprodukts zu bewerten und zu überprüfen, bevor die Massenproduktion beginnt. Ein Prototyp kann in Bezug auf Technik, Benutzerfreundlichkeit, Form und Herstellung dem finalen Produkt ähneln.

In komplexen Entwicklungsprozessen ist es üblich, mehrere Prototypen zu erstellen, um verschiedene Ziele zu erreichen. Einer der Hauptzwecke von Prototypen ist die Überprüfung von ergonomischen und gestalterischen Merkmalen sowie die Durchführung erster Gebrauchstests. Diese Tests ermöglichen Ingenieuren und Designern, das Produkt aus Sicht des Endnutzers zu bewerten und Anpassungen vorzunehmen, um die bestmögliche Benutzererfahrung sicherzustellen.

Je nach den Anforderungen können auch mechanische, thermische oder klimatische Eigenschaften des Prototyps überprüft werden. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass das Produkt den erforderlichen Standards und Anforderungen entspricht und unter verschiedenen Bedingungen zuverlässig funktioniert.

Der Einsatz von Prototypen erfolgt in der Regel zu Beginn des Entwicklungsprozesses. Dies ermöglicht es, frühzeitig Testergebnisse zu erhalten und den Entwicklungsprozess zu optimieren. Durch den Vergleich zwischen Theorie und praktischer Umsetzung können potenzielle Probleme erkannt und mögliche Schwachstellen identifiziert werden.

Im technischen Bereich spielt das Prototyping eine wichtige Rolle bei der Überführung von theoretischen Konzepten in reale Produkte. Es bietet die Möglichkeit, Ideen zu validieren, bevor umfangreiche Investitionen in die Massenproduktion getätigt werden. Durch die Identifizierung und Behebung von Problemen in einem frühen Stadium können kostspielige Fehler und Verzögerungen vermieden werden.

Insgesamt ist das Prototyping ein entscheidender Schritt im Produktentwicklungsprozess, der es ermöglicht, innovative Ideen zu testen, Produkte zu optimieren und letztendlich qualitativ hochwertige und zuverlässige Endprodukte auf den Markt zu bringen.


Prozessüberwachung
Der reibungslose Informationsaustausch zwischen einer CNC-Maschine und einer Vorrichtung spielt eine entscheidende Rolle in der Fertigungstechnik, um die Prozesssicherheit zu gewährleisten. Dieser Austausch wird durch ein Überwachungssystem realisiert, das sicherstellt, dass die Bearbeitungsvorgänge korrekt und gemäß den erforderlichen Parametern ausgeführt werden.

Die Prozesssicherheit in der Fertigung ist von höchster Wichtigkeit, da sie sicherstellt, dass die hergestellten Produkte den Qualitätsstandards entsprechen und die Fertigungsabläufe reibungslos verlaufen. Um dies sicherzustellen, werden Kontrolleinrichtungen eingesetzt, die alle relevanten Prozessparameter überprüfen, noch bevor die eigentliche Bearbeitung beginnt.

Diese Parameter können verschiedene Aspekte umfassen, wie die Anzahl der Werkstücke, die Auflagen und die Positionskontrolle, den Spanndruck und viele weitere. Die Kontrolleinrichtung gewährleistet, dass all diese Parameter den festgelegten Anforderungen entsprechen, bevor die Maschine für die Bearbeitung freigegeben wird. Dadurch wird sichergestellt, dass alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind, um einen erfolgreichen und qualitativ hochwertigen Bearbeitungsprozess sicherzustellen.

Der Informationsaustausch zwischen der CNC-Maschine und der Vorrichtung erfolgt in der Regel über spezifische Schnittstellen oder Kommunikationsprotokolle. Diese ermöglichen es der Maschine, Daten von der Vorrichtung zu empfangen und umgekehrt, um sicherzustellen, dass beide Systeme synchronisiert sind und alle erforderlichen Informationen zur Verfügung haben.

Die Freigabe für den Betrieb der Maschine erfolgt erst nach erfolgreicher Überprüfung und Erfüllung aller prozessrelevanten Parameter. Dies gewährleistet, dass die Bearbeitung erst beginnt, wenn die richtigen Bedingungen erfüllt sind, um eine optimale Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.

Insgesamt trägt der Informationsaustausch zwischen CNC-Maschine und Vorrichtung wesentlich zur Effizienz, Genauigkeit und Qualität der Fertigungsprozesse bei. Durch die Integration von Überwachungssystemen und Kontrolleinrichtungen wird sichergestellt, dass die Prozesssicherheit gewährleistet ist und die Produkte den hohen Qualitätsstandards entsprechen, die in der heutigen Fertigungsindustrie gefordert werden.


Polykristalliner Diamant
Polykristalliner Diamant (PKD, engl. PCD) ist eine synthetisch hergestellte, extrem harte, untereinander verwachsene Masse von Diamantpartikeln mit Zufallsorientierung in einer Metallmatrix.

Sie wird hergestellt durch Zusammensintern ausgewählter Diamantpartikel bei hohem Druck und hoher Temperatur. Der Sinterprozess wird streng innerhalb des stabilen Bereichs von Diamant kontrolliert, dabei entsteht eine extrem harte und verschleißfeste Struktur.

PKD wird eingesetzt als Schneidstoff in Zerspanungswerkzeugen der Holz-, Kunststoff- und Nichteisenmetall-Bearbeitung.

Eine wirtschaftliche Bearbeitung von Stahl lässt die hohe Affinität des Eisens zum Kohlenstoff des Diamanten nur in seltenen Fällen zu. Der Kohlenstoff aus dem Diamanten diffundiert nämlich mit zunehmender Temperatur in den Stahl, wodurch die Standzeit des Werkzeugs stark begrenzt ist. Durch starkes Kühlen mit CO2-Flocken oder kaltem Gas lässt sich jedoch die Standzeit erheblich verlängern. Als Alternative wird in der Stahlbearbeitung Polykristallines kubisches Bornitrid (CBN) verwendet.

Die Kurzbezeichnung für polykristallinen Diamant nach ISO 513 ist „DP" (mit Bindemittel) bzw. „DD" (ohne Bindemittel).


Passfeder
Eine Passfeder (auch Federkeil) ist ein Maschinenelement aus dem Maschinenbau und wird zur Realisierung einer Welle-Nabe-Verbindung benutzt. Die Verbindung ist formschlüssig und dient zur Übertragung von Drehmomenten (zum Beispiel Antriebswelle - Zahnrad).


 

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